Messungen

Feinstaub kann entweder durch Messung der Partikelmasse oder der Partikelanzahl quantifiziert werden. Bei der Typprüfung von Anlagen und auch an den offiziellen Luftqualitätsmessstellen wird üblicherweise die Partikelmasse erfasst. Allerdings sind 80-90 Prozent der Partikel von Holzöfen und -kesseln unter einem Mikrometer groß. Ein großer Teil ist sogar ultrafein (weniger als 0,1 Mikrometer) und dadurch besonders gefährlich. Aus diesem Grund hat sich Clean Heat auf Partikelanzahlmessungen fokussiert.

Clean Heat hat über 50 Messungen in Deutschland, Dänemark und weiteren EU-Staaten durchgeführt. Diese lieferten wichtige Informationen über den Grad der Partikelbelastung und ermöglichen Vergleiche mit anderen Emissionsquellen:

  • Messungen der Umgebungsluft (outdoor): Wohngebiete, in denen viel mit Holz geheizt wird, weisen eine ähnliche oder sogar höhere Luftbelastung auf als stark befahrene Straßen. Umgebungsluftmessungen sind ein guter Indikator für die Umweltwirkung von Holzfeuerungsanlagen. Gleichwohl sind sie nicht geeignet, um beispielsweise im Falle von Nachbarschaftsstreitigkeiten gerichtsfeste Messdaten zu ermitteln. Ergebnisse von Umgebungsluftmessungen sind u.a. in unserer Case study "Pollution from residential burning"
    sowie in unserem wissenschaftlichen Poster dargestellt.